Walter Haag, 24.7.1946 - 2.11.2022 (Hägle)
Man ist immer schockiert, wenn man vom Tod eines Menschen hört, den man besonders geschätzt und
bewundert hat. So ging es mir beim ersten Mal, als ich vom Tod unseres Klassenkameraden Josef
Schwörer hörte, und so ging es mir, als ich erfahren habe, dass Walter Haag verstorben
ist. Beide mussten viel zu früh gehen und beiden war gemeinsam, dass sie eine herausragende Stellung
in der
Klassengemeinschaft einnahmen und von uns allen hoch angesehen und bewundert waren.
Walter Haag, etwas älter als die anderen, war auch derjenige, der sich immer gerne in philosophische
Gespräche mit seinem Namensvetter,
P. Ernst Haag, einließ und dabei Gedanken äußerte und diese auch in Worte fasste, die uns andere mit
offenem Mund dastehen ließ. Als kleiner Quartaner oder Untertianer war mir das zwar manchmal
unheimlich,
aber da Walter nie arrogant war und sich nie für etwas besseres hielt, blieb uns nur, staunend zu
ihm aufzublicken und seine philosophische
Gelassenheit zu bewundern. Das heißt aber nicht, dass er anderen Freuden nicht zugetan war.
Ich kann mich erinnern,
dass er sich sehr für Autos begeisterte und bei unseren Eskapaden in Hechingen und beim fröhlichen
Gesang auf der Heimfahrt von Hechingen nach Haigerloch war er immer dabei.
Walter war auch einer der ganz Treuen, die immer Verbindung zu Haigerloch hielten und bei den
Klassentreffen regelmäßig dabei waren. Ich glaube, ich spreche für die meisten Klassenkameraden,
wenn ich sage, dass
wir Walter vermissen werden und dass wir immer wieder gerne an ihn denken.
Alfred Epple
Josef Eberhardt hat an der Beisetzung teilgenommen und schickt uns dazu einen kurzen Text mit Bildern:
Alfred Epple
Josef Eberhardt hat an der Beisetzung teilgenommen und schickt uns dazu einen kurzen Text mit Bildern:
Bei der Beerdigung von Walter in Mernes (zwischen Hanau und Fulda) konnte ich dabei sein und bin danach der Einladung zum gemeinsamen Treffen der Trauergäste im örtlichen Lokal gefolgt. Dort konnte ich mich längere Zeit auch mit Walters Lebensgefährtin unterhalten. Sie hatten sich nach 40-jähriger Unterbrechung durch Zufälle wieder getroffen. Walter kam auf Bitten seiner Tochter nach Mernes, damit ein kinderliebender Opa sich um seine Enkel kümmern konnte. Die Messe für Walter war beeindruckend und wurde nicht nur mit Liedern aus dem kath. Gesangbuch "Gotteslob", sondern auch mit Rocksongs von Metallica gestaltet. Der Pfarrer und die Vertreterin des Pfarrgemeinderats würdigten Walter mit bewegenden Worten. Er war im Pfarrgemeinderat sehr aktiv und in Mernes außerordentlich beliebt, obwohl er erst seit 2014 dort wohnte. Kein Wunder, dass die Kirche gut gefüllt war.