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Schwarzhandel und erste Liebe

Es gab im missionshaus ja die unglaublichsten tauschaktionen, wenn mal wieder ein "Fresspaket" von zuhause ankam - es wurde gehütet, versteckt, aber auch als anreiz für manch anderes objekt zum tauschen benutzt. da ich bis heute eine süsse naschkatze geblieben bin ( gott bewahre mich vor pest-colera und diabeti ) bekam ich von außerhalb ( ?? ) das erste "radio" - sprich ein kleiner ukw empfänger, der aber nur mit batterie und erdung als antenne funktionierte - und das leider nicht im schlafsaal , sondern ganz oben des weges am stacheldraht des zaunes und ich weiß noch , dass ich gegen "gutes Geld sprich süssigkeiten abends im dunkeln jeden für 5 minuten musik, nachrichten und weltneuigkeiten hören ließ !! wir durften ja später wenigstens kurz vor 20.Uhr die werbung swf und die nachrichten im 1. Programm schauen - und dann ab ins bett bzw. lesesaal - jedenfalls flog der schwarzhandel beinahe deswegen auf - ( d.h. das radio gab kurz darauf den geist auf ) weil unser lieber klassenkamerad Raimund genau da oben die folgenschwere liaison mit heide begann - die ich übrigens dann später am unteren Zaun sprich weg zur stadt mit jutta weber fortsetzte.

Ulrich Birringer am 12.05.2009

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