200. Geburtstagsjubiläum von Kardinal Charles Lavigerie,
Gründer der Missionsschwestern Unserer
Lieben Frau von Afrika (Weiße Schwestern)
und der Afrikamissionare (Weiße Väter)
Nachfolgenden Artikel hat P. Otto Mayer für die Kirchenzeitung geschrieben
Aus der Erzdiözese Freiburg kamen in den letzten 150 Jahren 51 Weiße Väter. Die meisten waren in
Afrika in der Mission. Wir Afrikamissionare feiern den 200. Geburtstag unseres Gründers Kardinal
Charles Lavigerie.
Charles Allemand- Lavigerie kam in Huire bei Bayonne in Frankreich am 31. Oktober 1825 zur Welt. Seine Eltern ließen ihn taufen aber waren Freidenker. Dienstmägde erweckten in ihm den christlichen Glauben. 1849 zum Priester geweiht errang er den Doktor in Kirchenrecht und Theologie. Er unterrichtete an der Sorbonne Kirchengeschichte. Sein Leben wurde als Direktor de l’Oeuvre des Ecoles d’Orient stark beeinflusst.
1860 nach den Massakern von Christen im Libanon durch die Drusen unternimmt er eine Reise in den Libanon und nach Syrien. Er begegnet in Damaskus Abd el-Kader, der die Christen geschützt hat. Er entdeckt den Islam, der arabischen Kultur und die orientalischen Kirchen.
1863 wird Lavigerie zum Bischof von Nancy ernannt. Er bemüht sich, die Kirche mit der modernen Welt zu versöhnen. Im Januar 1867 wird er Erzbischof von Alger, wo die Kirche nur für die Europäer da war. Ihr wurde von der Armee, die Algerien verwaltete, jeder Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung verboten. Doch Lavigerie hatte eine Vision für die Würde aller Menschen. So kämpfte er mit all seinen Kräften gegen den Sklavenhandel. Er wird 1868 apostolischer Nuntius für die Sahara und den Sudan. Er gründet, um seinen Traum zu verwirklichen, im gleichen Jahr die Afrikamissionare, Weiße Väter genannt, und 1869 die Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika, Weiße Schwestern genannt. Sein Wunsch war, dass seine Missionarinnen Apostel seien, nichts anders als Apostel. Er war überzeugt, dass die Frauen eine wichtige Rolle in der Transformation der Gesellschaft spielen. Er sandte die Schwestern besonders zu den Frauen. Er gibt ihnen drei Grundhaltungen, um die Inkulturation des Evangeliums zu ermöglichen: „ihr sprecht die Sprache der Leute vor Ort, ihr esst, was sie essen und ihr kleidet euch wie sie (Gandura, Burnus, Chechia und der dreifache Rosenkranz“, der an die Gebetsschnur der Muslime erinnert. Die Schwestern wählten die weiße Kleidung der algerischen Frauen. Lavigerie will, dass seine Missionare die Sprache, die Kultur, die Sitten der Bevölkerung achten. Sie sollen nicht die Leute zu Franzosen machen. Er war überzeugt, dass die Afrikaner von Afrikanern evangelisiert werden sollen und nicht von Europäern. 450 junge Männer, die meisten aus Afrika, bereiten sich heute vor Afrikamissionare zu werden. Am 1. Januar 2024 zählten die Afrikamissionare 1110 aus 35 verschiedenen Nationen, die in 22 Ländern Afrikas arbeiten. Die Schwestern sind 430 aus 32 Nationen und arbeiten in 26 Ländern, davon in 16 afrikanische Staaten.
Bis zum 31. Oktober 2025 feiern die Afrikamissionare und die Missionsschwestern ein Jubiläumsjahr. Mehr und mehr sind Afrikaner als Missionare auf ihrem Kontinent an der Arbeit. Schon unser Gründer war überzeugt, dass Afrika durch Afrikaner evangelisiert werden müsse. Dort leben heute mehr als eine Milliarde Menschen und wir arbeiten mit ihnen für Gerechtigkeit und Frieden, Bewahrung der Schöpfung und dem Aufbau einer einheimischen Kirche.
In der Erzdiözese Freiburg sind wir in Hechingen und im Haus Lavigerie in Karlsruhe tätig.
Charles Allemand- Lavigerie kam in Huire bei Bayonne in Frankreich am 31. Oktober 1825 zur Welt. Seine Eltern ließen ihn taufen aber waren Freidenker. Dienstmägde erweckten in ihm den christlichen Glauben. 1849 zum Priester geweiht errang er den Doktor in Kirchenrecht und Theologie. Er unterrichtete an der Sorbonne Kirchengeschichte. Sein Leben wurde als Direktor de l’Oeuvre des Ecoles d’Orient stark beeinflusst.
1860 nach den Massakern von Christen im Libanon durch die Drusen unternimmt er eine Reise in den Libanon und nach Syrien. Er begegnet in Damaskus Abd el-Kader, der die Christen geschützt hat. Er entdeckt den Islam, der arabischen Kultur und die orientalischen Kirchen.
1863 wird Lavigerie zum Bischof von Nancy ernannt. Er bemüht sich, die Kirche mit der modernen Welt zu versöhnen. Im Januar 1867 wird er Erzbischof von Alger, wo die Kirche nur für die Europäer da war. Ihr wurde von der Armee, die Algerien verwaltete, jeder Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung verboten. Doch Lavigerie hatte eine Vision für die Würde aller Menschen. So kämpfte er mit all seinen Kräften gegen den Sklavenhandel. Er wird 1868 apostolischer Nuntius für die Sahara und den Sudan. Er gründet, um seinen Traum zu verwirklichen, im gleichen Jahr die Afrikamissionare, Weiße Väter genannt, und 1869 die Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika, Weiße Schwestern genannt. Sein Wunsch war, dass seine Missionarinnen Apostel seien, nichts anders als Apostel. Er war überzeugt, dass die Frauen eine wichtige Rolle in der Transformation der Gesellschaft spielen. Er sandte die Schwestern besonders zu den Frauen. Er gibt ihnen drei Grundhaltungen, um die Inkulturation des Evangeliums zu ermöglichen: „ihr sprecht die Sprache der Leute vor Ort, ihr esst, was sie essen und ihr kleidet euch wie sie (Gandura, Burnus, Chechia und der dreifache Rosenkranz“, der an die Gebetsschnur der Muslime erinnert. Die Schwestern wählten die weiße Kleidung der algerischen Frauen. Lavigerie will, dass seine Missionare die Sprache, die Kultur, die Sitten der Bevölkerung achten. Sie sollen nicht die Leute zu Franzosen machen. Er war überzeugt, dass die Afrikaner von Afrikanern evangelisiert werden sollen und nicht von Europäern. 450 junge Männer, die meisten aus Afrika, bereiten sich heute vor Afrikamissionare zu werden. Am 1. Januar 2024 zählten die Afrikamissionare 1110 aus 35 verschiedenen Nationen, die in 22 Ländern Afrikas arbeiten. Die Schwestern sind 430 aus 32 Nationen und arbeiten in 26 Ländern, davon in 16 afrikanische Staaten.
Bis zum 31. Oktober 2025 feiern die Afrikamissionare und die Missionsschwestern ein Jubiläumsjahr. Mehr und mehr sind Afrikaner als Missionare auf ihrem Kontinent an der Arbeit. Schon unser Gründer war überzeugt, dass Afrika durch Afrikaner evangelisiert werden müsse. Dort leben heute mehr als eine Milliarde Menschen und wir arbeiten mit ihnen für Gerechtigkeit und Frieden, Bewahrung der Schöpfung und dem Aufbau einer einheimischen Kirche.
In der Erzdiözese Freiburg sind wir in Hechingen und im Haus Lavigerie in Karlsruhe tätig.