Auf nach Deutschland am Äquator

Das Tagebuch des Touristen Hermann Lampe über seine Reise nach Deutsch-Ostafrika 1901

Autoren: Wolfgang Völker und Hans-Ulrich Duwendag

Hermann Lampe "Vor 120 Jahren reiste ein junger Mann als Tourist nach Deutsch-Ostafrika; sein Name war Hermann Lampe. Er folgte der Einladung seines Freundes Ludwig Heinke, der als Mitarbeiter des Gouverneurs Gustav Adolf von Götzen in Daressalam tätig war. Die Reise erfolgte im Mai 1901 mit dem Reichspostdampfer „Präsident“ von Neapel über Aden nach Daressalam. Nach Wochen auf See empfing ihn ein tropisches Deutschland mit Kirchen und Palmen. Er fotografierte dort, sammelte Souvenirs und beobachtete das Treiben der einheimischen Bevölkerung. Mit Freunden jagte er einen menschenfressenden Löwen, erlitt Schiffbruch und infizierte sich mit Malaria. Neben Tanga, Bagamoyo, Pangani und Saadani besuchte er außerdem das benachbarte Mombasa und die Insel Sansibar. Seine Erlebnisse hielt er später in einem Reisetagebuch fest, das uns - ebenso wie seine Glasplattenfotos - ein sehr intimes Bild der deutschen Kolonie vermittelt. Die Autoren durften nun das Material auswerten und die Erlebnisse von Hermann Lampe mit zeitnahen Zeitungsberichten über lokale und weltpolitische Ereignisse um 1901 ergänzen. Es entstand ein illustriertes Buch, das nicht nur unterhält und informiert, sondern auch einen Beitrag zum Diskurs über Kolonialismus und Rassismus in der Kaiserzeit bietet."

Leseprobe

Zurück zu Erinnerungen